Methoden

Indikatoren und Kurskanäle

Slow Stochastik Oszillator

Slow Stochastik

Der Slow Stochastik Oszillator ist ein ebenso beliebter, der Kursbewegung vorauslaufender Momentum-Indikator, der in einem separaten Diagramm unter dem Chart angezeigt wird. Der Slow Stochastik eignet sich ebenfalls hervorragend zur Bestätigung von überkauften und überverkauften Märkten.

Berechnung

Der Indikator besteht aus der schnelleren %K-Linie (blau) und der langsameren %D-Linie (rot), die in einem Bereich von 0 bis 100 oszillieren. Die Berechnung der %K-Linie erfolgt aus der Spanne Schlusskurs und niedrigstem Kurs der Zeitperiode, dividiert durch die Differenz aus höchstem und niedrigsten Kurs, multipliziert mit Hundert. Anschließend wird die %D-Linie ermittelt, bei der es sich um den gleitenden Durchschnitt der %K-Linie handelt.

%K = 100 x (Schlusskurs – Low) / (High – Low)
%D = Moving Average von %K

Man geht davon aus, dass das Momentum der Kursbewegung vorausgeht, wodurch der Indikator Kursbewegungen signalisieren kann, bevor diese tatsächlich stattfinden. Ein Kaufsignal entsteht, wenn die blaue %K-Linie die rote %D-Linie von unten nach oben kreuzt bzw. wenn die %K-Linie aus dem unteren Grenzbereich ein Skalenniveau von 30 überschreitet. Ein Verkaufssignal entsteht, wenn die blaue %K-Linie die rote %D-Linie von oben nach unten kreuzt bzw. wenn die %K-Linie aus dem oberen Grenzbereich ein Skalenniveau von 70 unterschreitet.

Überkaufte / überverkaufte Märkte

Während man sich bei vielen anderen Oszillatoren nur auf eine einzelne Linie konzentriert, achtet man zur Identifizierung von überkauften oder überverkauften Märkten auf die Lage beider Linien. Wenn sich beide Stochastik-Linien in den Bereich über 70 bewegen, deutet das auf einen überkauften Markt hin, während der Bereich unter 30 auf einen überverkauften Markt hinweist.